Über uns
Das Institut für wissenschaftliche Politikberatung setzt sich für die Förderung von Wissenschaft und Demokratie ein. Konkret sollen durch gezielte Forschungsvorhaben und Veranstaltungen die Transparenz im Bereich der wissenschaftlichen Politikberatung gesteigert werden, um eine wissensbasierte Politik nachvollziehbar zu machen. Hierdurch werden sowohl Wissenschaft als auch Demokratie und die sie tragenden Institutionen gestärkt.
Wie viele Gremien mit wie vielen Wissenschaftlern beraten die Bundesregierung direkt oder indirekt? Welche Mittel wendet die Politik für diese Art der Beratung auf? Welcher Fachrichtung gehören die beratenden Wissenschaftler an? Arbeiten sie unabhängig? Welchen Einfluss haben ihre Forschungsfragen und die Ergebnisse ihrer Forschung konkret auf das Regierungshandeln („exekutiver Fußabdruck“)?
All diese Fragen sind offen. Dabei zeigen nicht nur die Beispiele der Corona-Pandemie oder der Klimakrise, dass Wissenschaftler maßgeblich die Politik der Regierung mitgestalten. Peter Weingart, emeritierter Professor für Soziologie, konstatiert dementsprechend:
„Der weitaus überwiegende Teil wissenschaftlicher Politikberatung vollzieht sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es lässt sich deshalb nur spekulieren, warum welche Berater Gehör finden (und warum andere nicht).“
(Wissenschaftliche Politikberatung in Krisenzeiten, APuZ 3-4/2021, S. 31)
Das Institut hat daher als kontinuierliche Aufgabe, mit Blick auf diese Fragen Transparenz über die Grundlagen des politischen Handelns in der demokratischen Wissensgesellschaft zu schaffen. Hierdurch sollen auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie die jeweiligen Branchenverbände eine Übersicht darüber gewinnen, auf welcher Grundlage die Politik die sie betreffenden Gesetze und Verordnungen formuliert.